Tag der offenen Tür in Friedberg
Für viele Friedberger steht alljährlich fest, wohin sie am letzten Sonntag der Sommerferien gehen. Da veranstaltet die Feuerwehr Friedberg ihren traditionellen „Tag der offenen Tür“ rund um ihr Feuerwehrgerätehaus in der Straße „Am Dachspfad“.
Selbst die Sommerhitze konnte vor allem Familien mit Kindern von einem Besuch nicht abhalten. Einziger Unterschied: Der Besucheransturm setzte früher ein als in den Vorjahren. Zu sehen und erleben gab es einiges, vor allem für die Kinder. Die konnten sich am Stand der Jugendfeuerwehr eine Laufkarte holen, um dann sechs Spielstationen zu absolvieren. Viel Spaß machte das Spritzen mit einem Feuerwehrschlauch, um so den „Brand“ eines Holzhauses zu löschen. Meist waren es die Väter, die das Wasser pumpen mussten, während die Kinder die Spritze hielten, so wie die Freunde Henry und Ben. Mit Hilfe von Papa oder Mama sowie den Erklärungen von Jugendfeuerwehrmitglied Niklas Hupperti gelang es auch, zwei Knoten zu knüpfen.
Am Stand von Katie’s Spielewelt wurde beim Spiel „Kann das Schwein fliegen“ schließlich das Glücksrad gedreht. Ein Fragebogen, das Anziehen einer Feuerwehruniform und eine Fahrt im Feuerwehrauto waren weitere Stationen. Wer alle sechs Spielpunkte absolviert hatte, der bekam einen Playmobil-Feuerwehrmann geschenkt. Auf der großen Feuerwehr-Hüpfburg konnten sich die jüngsten Besucher austoben und mit Feuerwehr-Bobby-Cars konnten die Kinder rund um die „echten“ Feuerwehrfahrzeuge herumfahren. Letztere hatte Tobias Strauch aus Geseke bei Paderborn mit seinem Feuerwehr-Shop mitgebracht. Der Feuerwehr-Vollausstatter hatte bei seinem zweiten Besuch in Friedberg auch eine Neuheit dabei: Kleine Quietsche-Entchen als Feuerwehrmann oder Krankenschwester.
Auf großes Interesse von Jung und Alt stieß der ausgestellte Fuhrpark und die umfangreiche Ausrüstung der Feuerwehr, die von den Mitgliedern der Einsatzabteilung erläutert wurde. Interessiert schauten Mio Gerlach(7) und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Jaron zu, wie Feuerwehrmann Anton Roberti seine Ausrüstung als Atemschutzträger anlegte.
In einem der Schulungsräume wurden Modelle von Feuerwehreinsätzen gezeigt. Mit der Ausstellung erinnerte die Wehr an ihr Mitglied Karlheinz Huth. Der Modellbauer war Anfang des Jahres überraschend verstorben.
Viele Informationen erhielten die Besucher am Stand des Fördervereins, wo Vorstandsmitglied Michael Schreiber unter anderem die Funktion von Rauchmelder und Löschspray erläuterte und diese verkaufte. Neu im Angebot ist ein digitaler Kohlenmonoxidmelder. „Diese CO-Melder werden immer wichtiger“, meinte der stellvertretende Wehrführer Ralf Höhmann, der im Laufe des Tages zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte, darunter Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Bürgermeister Dirk Antkowiak und Ortsvorsteher Norbert Simmer.
In der Fahrzeughalle warteten wieder Gyros, Würstchen und Beilagen sowie eisgekühlte Getränke auf die Besucher. Am frühen Nachmittag wurde hier das große Kuchenbuffet mit vielen frisch gebackenen Torten, Obstböden und Blechkuchen eröffnet. Traditionell läutete am Spätnachmittag eine Übung der Jugendfeuerwehr das Ende des wohl heißesten „Tag der offenen Tür“ aller Zeiten ein.
Text: Harald Schuchardt / Feuerwehr Friedberg
Fotos: Loni Schuchardt
Mediathek der Wetterauer Zeitung: Tag der offenen Tür der Feuerwehr Friedberg